Warum es mehr Mütter in der Wirtschaft braucht

Herzlich willkommen, dies ist unser erster Blogpost und wir schauen in die Statistiken. Wie ist der aktuelle Stand in der sächsischen Gründungsszene. Welchen Anteil haben Frauen? Und warum halten wir weibliche Gründungsideen für relevant?

Ein Blick auf die aktuelle Gründungsszene

In Sachsen sind Frauen in der Wirtschaft immer noch stark unterrepräsentiert, laut einer Erhebung von Startup-diversity.de .  Die Zahlen sprechen für sich - nur 14 % aller Gründungspersonen sind weiblich. Frauen sind demnach nur in jedem dritten Gründungsteam vertreten, und auch in etablierten Unternehmen sind Frauen in Führungspositionen eine Seltenheit.

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt, dass Sachsen kein Einzelfall ist. Der bundesweite Durchschnitt von 16 % weiblichen Gründungspersonen ist ebenfalls ernüchternd und hat sich seit 2013 kaum verändert. Dies wirft die Frage auf, warum Frauen immer noch so selten den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Neben strukturellen Ungleichheiten, wie unterschiedlichen Erwartungen, die an Frauen und Männer im Berufsleben gestellt werden oder Geschlechterstereotypen im Berufskontext, spielen auch oft persönliche Rahmenbedingungen eine Rolle, die Frauen daran hindern, ihr unternehmerisches Potenzial auszuschöpfen. Frauen stehen häufig vor der Herausforderung, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Die Angst vor finanziellen Risiken und die Unsicherheit, ob der Schritt in die Selbstständigkeit wirklich gelingen kann, wirken oft abschreckend.

 

Diverse Lösungsansätze sind relevant!

Doch es gibt einige gute Gründe, warum es mehr Frauen in der Wirtschaft braucht. Zahlreiche Studien zeigen, dass gemischte Teams, in denen Frauen und Männer gleichermaßen vertreten sind, kreativer, innovativer und letztendlich auch erfolgreicher sind. Frauen bringen oft andere Blickwinkel, Erfahrungen und Lösungsansätze ein, die in rein männlichen Teams möglicherweise nicht gesehen werden.

Zudem hat eine höhere Anzahl an Gründerinnen auch positive Auswirkungen auf die Wertschöpfung insgesamt. Wenn Frauen die gleichen Chancen wie Männer hätten, könnten sie erheblich zum Wirtschaftswachstum beitragen. Eine Studie des Deutschen Startup Monitors hat gezeigt, dass Startups mit weiblicher Beteiligung sogar tendenziell mehr Umsatz erzielen als reine Männer-Teams.

 

Soziale und nachhaltige Ausrichtung

Darüber hinaus weisen Unternehmen, die von Frauen gegründet werden, oft eine stärkere Ausrichtung auf soziale und nachhaltige Geschäftsmodelle auf. Dies bedeutet, dass Innovationen verstärkt in gesellschaftlich relevante Felder wie den Gesundheits- und Bildungssektor fließen. Die Förderung von Frauen und Müttern in der Wirtschaft kann somit einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Es ist also höchste Zeit, die Hürden für Frauen in der Wirtschaft abzubauen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um das unternehmerische Potenzial von Frauen zu fördern.
Gemeinsam wollen wir die Wirtschaft bunter, vielfältiger und erfolgreicher gestalten, indem Frauen die gleichen Chancen wie ihre männlichen Kollegen erhalten. Denn nur wenn Frauen gleichberechtigt am Wirtschaftsgeschehen teilhaben, können wir das volle Potenzial unserer Gesellschaft ausschöpfen. Es liegt an uns allen, diesen Wandel voranzutreiben und gemeinsam eine diverse Zukunft zu gestalten.

Einen Schritt in diese Richtung wollen wir mit unserem Programm Business, Baby! gehen. Wir wollen Mütter gezielt auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen und Hindernisse auf diesem Weg gemeinsam überwinden. Mit Mentoring, Workshops und Networking im Impact Hub möchten wir eure unternehmerischen Ziele fördern und die Gründungslandschaft in Dresden endlich vielfältiger gestalten. Wir glauben daran, dass jeder Mensch, und vor allem auch Mütter, sich selbst beruflich verwirklichen können! 



Ab November 2023 startet Business, Baby! in die erste Runde. Du willst dabei sein? Dann bewirb dich bis 24.9. hier